Interview mit Spreadshirt

Spreadshirt-Designerin Gloria versüßt alltägliche Motive mit einer Prise Magie. Während sie tagsüber als Grafik-Freelancerin unterwegs ist, tobt sie sich abends nach ihren eigenen Regeln beim T-Shirt-Designen aus.

Wie kamst Du auf Einhörner für Deine Designs?

Als ich zu Spreadshirt kam, habe ich mir zuerst eine Nische gesucht. Also habe ich recherchiert, was im Kommen ist. Die Einhörner waren damals noch kein großer Hype. Mittlerweile sind sie überall!


Wie inspirierst Du Dich für Designs?

Das Meiste kommt aus dem alltäglichen Leben. Die Marshmallow- und Schokoladenliebe habe ich aus den USA mitgebracht. Da heißt es immer: Wenn man die Beiden kombiniert, ist es eine Lovestory.!


Wie wird aus Deiner Idee ein fertiges Design?

Ich habe immer einen Block auf meinem Schreibtisch liegen und überall mein Skizzenbuch dabei. Da skizziere ich alles, was mir einfällt. Außerdem nutze ich mein Tablet, mit dem ich ein bisschen recherchiere. Die Marshmallows habe ich zuerst in allen möglichen Positionen skizziert – Diese Skizze bearbeite ich dann am PC zu einem fertigen Design. Das zeige ich dann meinen Geschwistern, meinem Freund – und die sagen mir, was sie davon halten. Nach der letzten Überarbeitung lade ich das Design dann hoch.


Hast Du, wenn Du Deine Designs machst, einen bestimmten Kunden-Typ vor Augen?

Hauptsächlich spreche ich Frauen an. Sie sind älter, als ich vermutet hätte – so zwischen 25 und 35, zumindest für meine Shops. Letztes Jahr gab es eine Beschwerde, dass ich keine Einhorn-Männer-Shirts anbiete. Also habe ich welche hinzugefügt, seitdem wurden tatsächlich einige Männer-Shirts verkauft.


Wieviel Zeit investierst Du in Deine Shops und den Marktplatz?

Das ist sehr unterschiedlich. Letzten Monat habe ich sehr viel gearbeitet. An Wochentagen abends 3 bis 4 Stunden. Am Wochenende nehme ich mir schon mal mehr Zeit. Zusammen sind das mindestens 20 Stunden pro Woche. Auf das Design gerechnet brauche ich schon meist 1 – 2 Stunden von der Skizze bis zum fertigen Design – für Typografische weniger.


Welche Marketing-Methoden benutzt Du?

Hauptsächliche nutze ich Facebook für meine Shops. Entweder schalte ich Werbeanzeigen oder ich nutze Kooperationen mit Facebook-Interessen-Seiten. Oft verlose ich das neuste Produkt auf diesen Facebook-Seiten, dadurch vertreibt sich das auch ganz gut. Für den Marktplatz mache ich kein Marketing.


Wovon hängt es ab, ob ein neues Design im Shop oder auf dem Marktplatz landet?

Meistens veröffentliche ich meine Designs erst im Shop und auf Facebook-Seiten und schaue, wie es angenommen wird. Wenn es gut ankommt, überlege ich, ob ich es auch auf dem Marktplatz veröffentliche. Dabei achte ich besonders darauf, dass die Marktplatz-Sachen individuell sind und aus der Masse herausstechen.


Aus Deiner Erfahrung: Welche Art von Design kommt auf dem Marktplatz besonders gut an?

Designs, mit denen sich der Käufer identifizieren kann. Man schaut es an und sagt sich: „Das passt zu mir!“. Mottos werden zum Beispiel gern gekauft. Auch süße, niedliche Designs. Und dann die Sachen, die man nicht schon tausendmal gesehen hat.


Was ist für Dich der schönste Moment bei der Spreadshirt-Arbeit?

Es ist super, wenn die Leute nach dem Kauf so glücklich sind. Manchmal schicken sie mir Fotos – und darauf kann ich ihnen ansehen, dass sie Spaß daran haben und es gern tragen. Das ist ja ein Kompliment an mich. Außerdem ist es super, wenn ich im Urlaub bin: Ich kann weiterhin Geld verdienen, obwohl ich in dem Moment nicht arbeite. Das ist ein riesiger Vorteil.


Was motiviert Dich, weiterzumachen?

Ich verkaufe täglich Designs – Das ist eine große Motivation. Die Leute sind begeistert: Auf den Facebook-Seiten schreiben sie, dass es ihnen gefällt. Der Hauptfaktor ist: Es macht mir großen Spaß. Dadurch mache ich auch dann weiter, wenn es mal nicht so läuft.



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